ienstag, 07.03.2023, 18.00 Uhr
Vortrag: Vom größten Geschichtsbuch der Welt – was
ist Archäologie?
Mitunter wird der Erdboden als das „größte Geschichtsbuch
der Welt“ bezeichnet. Und Archäologen, auch als Spatenforscher tituliert, „blättern“
bei ihren Ausgrabungen immer wieder neue Seiten dieses Geschichtsbuches auf. In
Museen und archäologischen Ausstellungen können Interessierte dann die Ergebnisse
oft jahrelanger Arbeit bestaunen. Von der eigentlichen Ausgrabung jedoch erfährt
die Öffentlichkeit oft nur sehr wenig, denn dies findet meist statt, bevor die
ersten sichtbaren Bauarbeiten beginnen. Befeuert von Gerüchten, aber auch von mehr
oder weniger seriösen TV-Dokumentationen kursieren bisweilen abenteuerliche
Vorstellungen über die Arbeit der „Spatenforscher“ - vom jahrelangen Baustopp
bis hin zu gewaltigen Schatzfunden, die aber sicherlich nicht das Tagesgeschäft
der Archäologie bestimmen. An diesem Abend berichten Museumsleiterin Silke
Surberg-Röhr und Kreisarchäologe Thomas Kassens über die Faszination
Archäologie, angefangen bei den rechtlichen Grundlagen über Methodik und
Arbeitsschritte bis hin zu herausragenden Funden der emsländischen Archäologie.

Eintritt: 6 €, ermäßigt 4 €
15./16.04.2023, jeweils 14-18
Eröffnungswochenende „Wasser, Waschbrett, Seifenlauge“
An diesem Wochenende
wird ein umfangreiches Begleitprogramm zur neuen Sonderausstellung mit
verschiedensten Aktivitäten für Jung und Alt angeboten. Ab Frühjahr 2023 widmet
sich das Emsland Archäologie Museum der Kulturgeschichte des Waschens: „Wasser,
Waschbrett, Seifenlauge – zur Kulturgeschichte des Waschens“ bietet einen
informativen Streifzug zum Thema Reinlichkeit durch Jahrhunderte und Kulturen.
Säuberung von Kleidung, Körperhygiene, aber auch Parfüms und Düfte zur
persönlichen Körperpflege u.v.m. werden vorgestellt. Dabei wird versucht, auch
aktuelle Bezüge herzustellen. Die „Wäscheleine“ zur Geschichte des Waschens
spannt sich dabei von den ersten Anfängen in der Steinzeit über ägyptische und
römische Badegewohnheiten, der „Verteufelung“ des Wassers als vermeintlicher
Überträger todbringender Krankheiten in Mittelalter und früher Neuzeit bis hin
zur Entwicklung immer effektiverer Hilfsmittel zum Waschen wie Waschmittel und
Waschmaschinen. Den Einstieg in die Ausstellung jedoch bildet das Thema
„Kleidung“. Denn diese ist – abgesehen von der Körperhygiene jedes Individuums
– die Grundvoraussetzung für die Erfindung von Hilfsmitteln zum Waschen.

regulärer Museumseintritt
Mittwoch, 17. Mai 2023, 19.00 Uhr
… eine Sauciere unter dem Rock
Es sieht aus wie eine
etwas zu groß geratene Sauciere und verschwindet unter dem langen Damenrock …
Auf Schloß Clemenswerth in Sögel befindet sich so ein Objekt in der
Porzellansammlung, den sog. Straßburger Fayencen. Doch in der Schlossküche oder
gar auf der festlich gedeckten Tafel hat dieses Objekt nun wirklich nichts zu
suchen! Es handelt sich nämlich um ein Bourdalou, einen Nachttopf „to-go“ für
die Damen der höfischen Gesellschaft. Museumsleiterin Silke Surberg-Röhr nimmt
an diesem Abend die Gäste mit auf eine spannende und höchst amüsante Zeitreise
in das Zeitalter des Rokoko. Der Vortrag rankt sich um Schönheitsideale,
Hygiene und Sauberkeit in einem Zeitalter, welches mit prunkvollen Schlössern,
voluminösen Seidenroben, Parfüm und Puder die „schmutzige“ Seite des Alltags zu
übertünchen gedachte.

Foto: Von
Gryffindor - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17119622
Eintritt: 6 €, ermäßigt 4 €
17. und 18.06.2022
Von betörenden Düften – Vortrag zum „Riechen“ und Parfumseminar
Der Name de le Ney steht seit jeher für Schönheit
und Anmut. Matthias de le Ney trägt mit seinen Vorträgen, Parfüm-Seminaren,
aber auch mit seinem Unternehmen „Kammäleon & Nasenfein“ die schönen Dinge
des Lebens in die Welt. Sein Credo: Jeder sollte das Recht auf einen Hauch von
Luxus haben. Chevallier Matthias Alexandre Xavier Pierre Marquis de le Ney Graf
zu Berg, Sohn der Markgräfin zu Berg und Kleve und des Conte de Sauvion aus
Frankreich, entstammt einer Dynastie von Parfümeuren. Anders als seine Eltern
studierte er Biochemie und setzt bis heute die Tradition seiner Familie fort.
Seit vielen Jahren kreiiert De le Ney im Auftrag nahmhafter Firmen wie Henkel
oder Schwarzkopf Duftstoffe. Unter anderem belieferte er übrigens auch
Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Parfüm.
Samstag, 17. Juni
2023, 18.00 Uhr
Matthias de le Ney wird die Gäste des
Archäologiemuseums in einem Vortragsabend mit seinem Charme, seinem Witz und
seinen betörenden Düften verzaubern und ihnen einen Hauch von Luxus mit auf den
Heimweg geben.
Eintritt: 6 €
Sonntag, 18. Juni
2023, 11.00 – ca. 15.00 Uhr
Parfümseminar unter der Leitung von de le Ney. Nach
einer Einführung zu den grundlegenden Techniken der Parfümherstellung kann sich
jeder seinen eigenen Duft kreieren. Die Düfte können wahlweise auf Alkoholbasis
oder aber Ölbasis hergestellt werden.
Kosten: 79,00 € p.Person
Maximale Teilnehmerzahl: 10 Personen. Anmeldung
erforderlich!

Samstag/Sonntag, 01./02. Juli 2023, jeweils 11-18
Uhr
Historischer Markt
Geschichte
wird lebendig: an diesem Wochenende bauen Handwerker und Händler rund um das
Emsland Archäologie Museum an der Koppelschleuse ihre Stände auf und bieten
zwischen 11 und 18 Uhr Waren und Handwerkstechnik aus mehr als acht
Jahrhunderten an.
Aus Nah und Fern reisen
Handwerker und Händler an, die auf dem historischen Markt im Museumsgarten
ausgefallene Waren zum Kauf anpreisen und alte Handwerkstechniken
demonstrieren. Das Angebot reicht von römischen Holz- und Knochenarbeiten über
Spinnen, Weben und Färben im Mittelalter, handgemachten Knöpfen und
Fischereiwesen aus dem 18. Jahrhundert, Klöppeln, Keramik, Holzschuhen,
Marmeladen und Likören, Imkerei, Leder- und Pelzarbeiten bis hin zu
vergleichsweise „modernen“, handgemachten Seifen der 1940er Jahre. Alle Standbetreiber
treten in historisch nachempfundenen Kostümen auf und sorgen damit für ein
farbenfrohes Bild des modischen Wandels im Laufe der Jahrhunderte. Die kleinen
Besucher können an einem Stand historische Spiele ausprobieren und die Sektion
Emspiraten der Lingener Kivelinge ist mit ihrem handbetriebenen Karussell vor
Ort. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt das Café Koppelschleuse.

Regulärer Museumseintritt
Bogenschießgruppe:

Am Archäologiemuseum
hat sich eine Gruppe von begeisterten Bogenschützen zusammengefunden, um mit
ihren meist selbst gebauten, traditionellen Holzbögen im Garten des Archäologiemuseums zu
trainieren, sich auszutauschen und fröhliche Geselligkeit unter Gleichgesinnten
zu erleben. Ab Beginn der Freiluftsaison trifft sich die Gruppe trifft sich jeweils samstags ab 14.30 Uhr und nach Absprache am Bogenstand im Garten des Archäologiemuseum - es sei denn es regnet "cats and dogs". In den Wintermonaten findet kein Bogenschießen statt. Interessenten - auch ohne eigenen Bogen - sind jederzeit herzlich
willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos, Minderjährige sollten einen Erziehungsberechtigten mitbringen (Haftung!).