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Die Dauerausstellung im Emsland Archäologie Museum wurde im Zuge des Erweiterungsbaus 2019/2020 modernisiert und neu gestaltet. Das Grundkonzept des chronologischen Ausstellungsaufbaus von der Steinzeit bis zum Mittelalter ist beibehalten worden. Ergänzt wird die "klassische" Ausstellung mit Informationstexten und Objektvitrinen durch mehrere Multimedia-Stationen.  

 

Die Dauerausstellung im Erdgeschoss des Archäologiemuseum bietet dem Besucher eine Zeitreise durch die frühe emsländische Geschichte von der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.

 


Der Rundgang beginnt mit einem der spektakulärsten Funde der emsländischen Kreisarchäologie! 

1997 wurde bei Haren ein kleines Tongefäß mit 384 Silbermünzen entdeckt, die heute im Scheinwerferlicht des Museums ihre ganze Pracht entfalten.

 

Bei den Münzen handelt es sich ausschließlich um sogenannte Pfennige vom Sterlingtyp. Sie sind nach dem Vorbild der englischen Pfennige geprägt worden, die nach dem kurzen Doppelfadenkreuz auf der Rückseite als „short-cross-Sterlinge“ bezeichnet werden und seit 1200 in Westfalen bekannt und beliebt waren. Das Vorkommen englischer Sterlinge in Westfalen einerseits und westfälischer Sterlinge in England andererseits spiegelt die engen Handelsbeziehungen zwischen England und Westfalen dieser Zeit wieder. Aus der Fundzusammensetzung und aus dem Fehlen jüngerer Münzen nach einer Währungsreform in England 1247 belegen ein Vergrabungsdatum der Harener Münzen um 1250. Zu diesem Datum paßt auch das Gefäß, in dem die Münzen vergraben wurden. Sogenannte „Pingsdorfer Gefäße“ wurden bis Mitte des 13. Jahrhunderts häufig als Behältnisse für Münzschätze genutzt.


 






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