Willkommen im Museum
Das „alte“ Emsland Archäologie Museum wurde am 20. Mai 1996 eröffnet, Träger ist der Landkreis Emsland. 2019/2020 wurde das Gebäude umgebaut und vergrößert. Heute beherbergt der moderne Museumsstandort an der Koppelschleuse neben der Archäologie des Emslandes auch das Stadtmuseum Meppen.
Das Archäologiemuseum präsentiert Fundstücke und Grabungsergebnisse aus dem GESAMTEN Emsland. Mit dieser kreisweiten Ausrichtung seiner Sammlung gehört das Archäologiemuseum zu den vier Emslandmuseen, in deren Ausstellungen jeweils bedeutende historische Aspekte des gesamten Emslandes präsentiert werden.
Der in das Gesamtensemble an der Koppelschleuse eingebundene Museumsstandort bietet in einer lichtdurchfluteten Ausstellungshalle zwei moderne Dauerausstellungen sowie Raum für Sonderausstellungen und Veranstaltungen.
Treten Sie ein! Lassen Sie sich entführen auf eine Zeitreise weit in die Vergangenheit des Emslandes!
Kaum vorstellbar, aber schon vor über 40.000 Jahren streiften nomadisierende Jäger und Sammler durch unsere Region. Und vor „nur“ 5.000 Jahren entstanden die ersten Monumente, die Großsteingräber, die bis heute das Landschaftsbild des Emslandes prägen. Doch wer waren die Erbauer dieser imposanten Bauwerke? Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen gibt es im Archäologiemuseum zu sehen und zu bestaunen. Das erste Metall, Glaube und Bestattungssitten, Römer und Germanen, Dörfer und Gräber, Schätze und Menschen – all dies wird in der Dauerausstellung kurzweilig und informativ präsentiert.
Und wem das noch nicht genug ist: Im Obergeschoss werden jährlich interessante Sonderausstellungen zu kulturhistorischen Themen gezeigt – immer mit einem Bezug zu unserer Region, oft mit einem Augenzwinkern, immer spannend und erlebnisreich für die ganze Familie.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kommen Sie rein! Gerne spontan zu unseren Öffnungszeiten oder nach Voranmeldung zu einem geführten Museumsbesuch.
Nicht jeden Tag graben Archäologen sensationelle Goldschätze aus … Zu Beginn Ihres Rundgangs gewähren wir Ihnen einen Blick in das Alltagsgeschäft der Archäologie, bevor Sie eintauchen in 40.000 Jahre Geschichte des Emslandes! Die weitreichenden Errungenschaften der Steinzeit werden ebenso thematisiert wie die Verarbeitung von Bronze und Eisen.
Gräber erzählen vom Leben: Was Archäologen alles aus einer Bestattung „lesen“ können, welche Rückschlüsse sich auf das Alltagsleben der Menschen in Bronze- und Eisenzeit ziehen lassen, wird so manchen überraschen.
In der Ausstellung thematisiert und ausgestellt sind auch Grabungsergebnisse jüngster Ausgrabungen in Geeste und Walchum. Gab es hier einst „Metropolen“ an der Ems? Und was ist mit den Römern? Römische Götterfiguren, Münzen und Fibeln beweisen, dass es zumindest einen regen Kontakt zur damaligen Weltmacht Rom gegeben hat.
Die Gesichtsrekonstruktion der Moorleiche „Roter Franz“ ist ein weiteres Highlight der Dauerausstellung. Sie vermittelt einen lebendigen Eindruck vom Aussehen unserer Vorfahren, blickt uns an und scheint zu sagen „Ich könnte dein Nachbar sein“.